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Objektgraphik und Autoevents

Die Anbindung  von Applikationen über Ereignisse kann beispielsweise dazu ausgenutzt werden, um Informationen oder Anwendungen automatisch, als quasi-selbsttätige Ereignisse zu starten. Derartig umgesetzte Ereignisse werden in dieser Arbeit als Autoevents bezeichnet. Ein Beispiel für die Anwendung dieser Art zeigt Abbildung 10.7. Schnappschuß

 
 

Abbildung 10.7: Fallbeispiel: Autoevents (Nationalparks)

Dargestellt ist auf einer skizzenartigen Europakarte die Verteilung der Nationalparks in Deutschland. Die Lage der inländischen Nationalparks ist grün gekennzeichnet, die der küstennahen Parks blau. Der gerade ausgewählte aktive Nationalpark ist transparent rot.

Bei Betreten der gekennzeichneten Fläche des Nationalparks werden in diesem Fall automatisch zwei Teile einer Straßenkarte in Deckung eingeblendet. Diese werden beim Verlassen der gekennzeichneten Fläche automatisch wieder geschlossen.

Eine Deckung ist auf diese Weise nur möglich, wenn der aktuelle Bildschirm ausreichend groß für die absolute geometrische Positionierung der beiden Fenster ist, ansonsten werden diese z.B. automatisch in den sichtbaren Bereich verschoben.

Zu dem Nationalpark werden durch ein Ereignis exemplarisch Daten in der Komponente actsea angezeigt. Diese Komponente ist ein kleiner Editor mit speziellen Such- und automatischen Markierfunktionen und kann z.B. über eine andere Komponente oder mittels Objektgraphik  programmiert und gesteuert werden. In der Realität sind die zugehörigen Daten für diesen Datensatz blinkend markiert.

Bei der Verwendung von Autoevents muß im einfachsten Fall keine Tastatur oder Maustaste betätigt werden, sondern lediglich ein Zeiger, also z.B. ein Mauszeiger. Auf Objekten können dann bei Betreten mit dem Zeiger beliebige Anwendungen automatisch gestartet und z.B. bei Verlassen des definierten Objekts wieder automatisch geschlossen werden. Für spezielle Anwendungen sind insbesondere die Größen und Positionierungen der sich öffnenden Fenster und die automatischen Ereignisse zu planen. Steht keine Tastatur zur Verfügung, sollten Funktionen alternativ z.B. auf Bedienelemente gelegt werden, die durch Betreten mit dem Zeiger aktiviert werden.

In diesem Kontext sind viele Anwendungen denkbar, beispielsweise der Einsatz auf Informationsterminals ohne Tastatur, aber mit berührungssensitivem Sensorbildschirm  (engl.:  ,,touch screen``).


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002