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Linux hat folgende Eigenschaften zur Unterstützung
relevanter Verfahren:
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- Unterstützung für ein echtes Multitasking/Multithreading und echten
Mehrbenutzerbetrieb
(ohne prinzipielle Begrenzung auf eine Benutzeranzahl).
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- 64-Bit Unterstützung, ebenso
volle 64-Bit und 32-Bit Unterstützung virtuellen Speichers.
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- Multi-Plattform (x86, DEC Alpha,
MIPS, PowerPC, Sparc, S/390, Mac, Acorn, 68K etc.)
Quellentext Kompatibilität.
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- SMP (Intel und Sun CPU's)
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- Läuft im 386-Protected-Mode mit Speicherschutzmechanismen
für die einzelnen Prozesse. Damit kann ein einzelner Prozeß
das System nicht zum Absturz bringen.
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- Fortgeschrittene Speicherausnutzung durch Paging
(,,shared copy-on-write pages`` etc.),
bei Bedarf ladbaren Programmen (engl.: ,,load on demand``),
gemeinsamen Speicherraum für Programme und Festplatten Cache,
und dynamisch gelinkte Bibliotheken
(engl.: ,,dynamically linked shared libraries``).
Damit können sich beispielsweise mehrere Prozesse denselben Speicher
teilen. Diese Funktionen führen zu einer höheren Geschwindigkeit und
geringerem Speicherbedarf. Außerdem können sehr große effiziente
virtuelle Speicher verwendet werden.
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- Freie Speicherverfügbarkeit für Programme und
Zwischenspeicher (engl.: ,,cache``):
Freier Speicher wird solange als Zwischenspeicher genutzt, bis ein Anwendungsprogramm
mehr Speicher anfordert, in diesem Fall wird der zuvor durch den
Zwischenspeicher belegte Speicher sofort wieder freigegeben.
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- Funktionen für Speicherabzüge (engl.: ,,dump``) zum Beseitigen von Fehlern (engl.: ,,debugging``).
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- Vollständige Quellentext-Kompatibilität zu
POSIX ,
System V und BSD/FreeBSD [V: 1997] [Ä: k.A.] [Z: 25.02.2001],
System V und BSD Erweiterungen.
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- Vollständige Kompatibilität zu
IPv4 und
IPv6 .
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- Volle Verfügbarkeit des System-Kernels, aller Treiber,
Entwickler-Programme und Endbenutzer-Programme.
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- Paralleles Arbeiten auf mehreren virtuellen Konsolen
ist möglich. Pseudoterminals (pty's).
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- XFree86, graphische Oberfläche und Schnittstelle.
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- Dynamische Bibliotheken (engl.: ,,shared libraries``)
und statische Bibliotheken.
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- Unterstützung zahlreicher nationaler und anwenderdefinierter Tastaturen.
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- Optimale Unterstützung verschiedener moderner Prozessoren.
Für verschiedene Prozessoren verfügt der Kernel auch über eine
Coprozessor-Emulation (z.B. 387-Emulation im System-Kernel).
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- Alle verbreiteten Dateisysteme werden unterstützt,
Der Zugriff auf MS-DOS
( FAT ,
VFAT ,
FAT32), Minix-1, Xenix, System V
und OS/2-Partitionen und viele andere Dateisysteme und Erweiterungen
(RockRidge, Joliet etc.) ist implizit möglich.
Linux kann sogar auf DOS-Partitionen installiert werden.
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- CD-ROM Unterstützung
( SCSI / IDE ).
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- Hochperformante Netzwerkunterstützung (engl.: ,,high performance networking``)
( NFS / SMB / IPX /Appletalk networking),
schnellste Stapelverarbeitung unter Unix-Vergleichstests.
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- Festplatten-Management (engl.: ,,disk management``), z.B. Striping, Mirroring,
RAID 0,1,5 usw.
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- Volle Netzwerk-Unterstützung. Einschließlich:
SSH ,
TCP/IP
(Internet RFC 1006),
FTP ,
(Internet RFC 959),
telnet,
SLIP , PPP , PLIP etc.
Es ist bereits jedes weltweit existierende offene Protokoll nach Linux
portiert worden.
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- Peripherie-Unterstützung
( SCSI ,
PCI ,
PCMIA ,
EIDE ,
USB , IEEE-1394 etc.).
Seit der Veröffentlichung von Linux 1.0 am 14.3.1994 wuchs die
Zahl der Linux-Nutzer, nach seriösen
Schätzungen [V: 1994] [Ä: k.A.] [Z: 01.07.2001],
von einigen wenigen, auf derzeit (Stand: Mitte 2001) 18 Millionen.
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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002