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Thematische Ebenen

Konventionelles Datenmaterial besteht im wesentlichen aus Rasterdaten und Vektordaten sowie verschiedenen weiteren Daten, z.B. zur Beschreibung von Teilen des Datenmaterials.

Kommen zu solchem Datenmaterial noch Daten zur Interaktivität bzw. zur Steuerung hinzu, so sind zusätzliche Funktionen notwendig. Desto mehr sollten sie aber in gleicher Weise natürlich behandelt werden können, wie es auch für die übrigen Daten der Fall ist.

Die grundlegenden benötigten thematischen Funktionalitäten sind in Abbildung 2.1 zusammengefaßt.

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Abbildung 2.1: Die neue Struktur: Benötigte thematische Funktionalitäten

Die Funktionalitäten sind zur besseren Übersicht in virtuelle thematische Schichten gruppiert.

Jede dieser Schichten enthält in der Horizontalen die betreffende Thematik, eine benötigte Anwendung, grundlegende Mittel zur Handhabung der Daten bzw. Funktionen dieser Schicht und wichtige Vorgänge zur Kommunikation zwischen den Schichten.

In der Vertikalen ist ein Block mit essentiell benötigten Datentypen (Schicht 2 - Schicht 5) hervorgehoben (gestrichelt). Diese Daten umfassen beispielsweise geologisch oder hydrologisch hervorzuhebende Flächen, Meßdaten  zu Lokationen, Beschreibungen und Anmerkungen oder Luftbilder. Unter Beschreibung ist z.B. auch ein Photo des Ortes einer Probennahme zu verstehen. Dieser Block enthält neben den konventionellen Daten auch die Daten zur Interaktivität, die für die Auswertung und weitere fachbezogene Darstellung notwendig sind.

Um diese Daten (in dieser Darstellung handelt es sich um vier Datentypen) ist eine Schicht aus Metadaten (Schicht 1) wünschenswert, mit deren Hilfe sich Objekte bestehend aus Daten der Datentypen zusammenfassen und damit z.B. über Funktionen, z.B. per Programmierung, manipulieren lassen.

Um eine interaktive Darstellung der Daten zu ermöglichen, muß eine Schicht zur Visualisierung (Schicht 6) vorhanden sein. Wie diese genau aussieht und mit welchen Mitteln, z.B. graphische Bibliotheken  oder Canvas  (,,virtuelle Leinwand``),  sie umgesetzt wird, muß hier noch nicht festgelegt werden.

Da die Visualisierung interaktiv über Ereignisanbindungen gesteuert werden soll, ist eine Ereignissteuerung  notwendig (Schicht 7).

Zusammengefaßt wird die dynamische Visualisierung über Ereignisanbindungen, die interaktive Darstellung über Bibliotheken  und Canvas  und die Programmierung mittels Objekte und Funktionen realisiert.

Soweit zu Thematik, Anwendungen und Mittel. Die Kommunikation zur Nutzung der Funktionalitäten kann beliebig komplex sein. Hervorgehoben sind:

Ereignissteuerung und Visualisierung sollten interaktiv und automatisch, d.h. durch direkte Benutzereinwirkung und durch indirekte Prozesse, z.B. Einflußnahme von außen, bidirektional verbunden sein. Das bedeutet, Ereignisse können Einfluß auf die Visualisierung nehmen, ebenso wie die Visualisierung z.B. eigene Ereignisse bereitstellen kann.
Visualisierung und eigentliche Daten sollen bidirektional über die Daten zur Interaktivität und direkt miteinander verbunden werden können.
Mittels der übergreifenden Metadaten soll ermöglicht werden, daß Werkzeuge oder benutzerdefinierte Funktionen Zugriff auf alle Daten haben.

Über diese Aufgaben hinaus sind weitere Funktionen realistisch. Der weitere Fortgang der Planung wird entscheiden, welche mit den vorhandenen Mittel in geeigneter Weise umsetzbar sind. Beispielsweise ist denkbar, daß über die Metadaten nicht nur der Zugriff auf die eigentlichen Daten, sondern auch auf Visualisierung, Ereignissteuerung und damit auf Teile der Umgebung erreicht werden kann.

Solche Möglichkeiten müssen aber gleichfalls durch Mechanismen eingeschränkt werden können, um in einer endgültigen Version die notwendige Sicherheit zu gewährleisten und Abhängigkeiten verschiedener Daten und Komponenten zu verringern.


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002