Polygondaten sind vergleichbar mit den Liniendaten aufgebaut, mit einem kleinen Unterschied. Jeder Polygonzug in Polygondaten hat eine ID-Nummer und ein x-y-Koordinatenpaar für den Ausgangspunkt (,,seed value``) in einer Zeile. Alle weiteren Koordinatenpaare in den folgenden Zeilen definieren den Bogenzug bis zum letzten Punkt.
Wenn mehrere Polygone den Bogenzug definieren, ist der letzte Punkt eines Polygons der erste Punkt des nächsten Polygons.
Polygonzüge, die Inseln beschreiben, werden von einigen
Informationssystemen doppelt definiert: Zum einen durch ihre eigene
Definition und zum anderen über eine ID-Nummer -99999
.
Auf diese Weise können bestimmte Strukturen von diesen Systemen gesondert behandelt werden.
Für einfache Fälle kann die Attributinformation über die ID-Nummer ausreichend sein. Für komplexere Fälle muß eine getrennte Datei verwendet werden, die Tabellen mit weiteren Attributen zu den ID-Nummern bereithält (engl.: ,,lookup tables``).
Der Bezug zu den Koordinaten in den zugehörigen Datensätzen wird durch die ID-Nummer hergestellt.
Ein Beispiel einer solchen Datei mit ID-Nummer und einigen weiteren Attributen kann folgendermaßen aussehen (Abbildung 1.6):
1:DEUTSCHLAND:14900:89000000 2:USA:15000:248000000 3:UK:12000:55000000 |
Abbildung 1.6: Datenbeispiel: Konventionelle Attributdaten