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Einsatz für die geforderten Aufgaben

Der Prototyp erfüllt alle Anforderungen, die bei der Planung in Betracht gezogen wurden. Darüber hinaus sind durch das verwendete Konzept viele weitere Eigenschaften entstanden, die teilweise auf Synergieeffekten beruhen.

Bezüglich der konzeptionellen Basis sind vor allem folgende Eigenschaften zu nennen:

Die Anbindung  von Ereignissen ist implizit.
Dynamische Daten können sehr effizient behandelt werden.
Alle benötigten Grundelemente, z.B. graphische Primitive, sind vorhanden.
Die Daten sind in der grundlegenden Form durchgehend strukturiert aufgebaut, intuitiv und selbsterklärend.
Die Basis für die eingesetzten Werkzeuge ist sehr gut dokumentiert.
Daten und Komponenten sind mit verwandten Mitteln aufgebaut.
Daten und Komponenten sind beliebig erweiterbar.
Verfügbare und eigene Interpreter schaffen eine flexibel programmierbare Umgebung, die den Zugriff auf beliebige externe Werkzeuge ermöglicht.
Daten und Funktionen können im Quellentext, als auch als Bytecode verwendet werden. In Zukunft werden hier weitere Möglichkeiten z.B. durch die Verbindung mit Java entstehen.

Bezüglich der Nutzung entstanden aus dem Zusammenspiel der verwendeten Verfahren zur Umsetzung des Konzepts folgende weiterführende Lösungen:

Es lassen sich neue Konzepte, z.B. basierend auf objektorientierten Datenstrukturen erstellen.
Es lassen sich mit geringem Aufwand eigene sichere Funktionen für die Interpretation aller Teile eigener Komponenten und Daten erstellen.
Es existieren bereits viele Werkzeuge für die Bearbeitung von Quellentexten, wie beispielsweise Syntaxhervorhebung, Syntaxprüfung, Formatierhilfen und Teile kompletter Entwicklungsumgebungen.
Es werden alle gängigen Techniken unterstützt.
Es besteht die Möglichkeit für verschiedene Unterstützung durch eigene Interpreter, z.B. unter Nutzung eigener dynamischer Bibliotheken. 

Die folgenden Punkte kann man hingegen aus der Sicht des nicht wissenschaftlichen Einsatzes als Nachteile auffassen.

Auf der Gegenseite zu der hohen Flexibilität sollte der Nutzer aber wissen, was er möchte und vor allem, wie seine Daten aufgebaut sind. Dies ist ohnehin für die meisten Einsatzbereiche zwingend erforderlich.

Derjenige aber, der die Verwendung eines Skripts oder eigener Makrofunktionen nicht als mittel- und langfristige Vereinfachung von Routineaufgaben ansieht und z.B. keinen Einblick in den Aufbau seiner Daten, Tcl/Tk, Perl oder HTML haben möchte, wird an einer flexiblen Lösung weniger Freude haben.

Für diese Zwecke können einfachere Hilfsmittel auf der vorgestellten Basis entwickelt werden, die spezielle Aufgabenbereiche abdecken.

Für komplexer aufgebaute Anwendungen kann bei weniger sauberer Trennung der einzelnen Teile im extremen Fall eine sehr individuelle Konstruktion aus Programm, Daten und externen Werkzeugen werden, die folgende Nachteile haben kann.

Die Werkzeuge zur Bearbeitung werden aufwendiger.
Die Funktionen in Komponenten müssen erweitert werden, z.B. beim Export für verschiedene Einsatzbereiche.
Durch individuellem Stil bei der Erstellung sind Austausch und Wiederverwendbarkeit für andere Anwendungen oder in anderen Komponenten nicht mehr gewährleistet.

Daher sollte in Zukunft die Spezifikation eines Modells zur Beschränkung und Trennung von Funktionen von einem größeren Anwender- und Entwicklerkreis erarbeitet werden.

Dies sollte einhergehen mit der Planung eines komponentenübergreifenden Modells zum Austausch von Daten. Mit dem Einsatz eines entsprechenden Konzepts, derzeit beispielsweise OGDI, sollten Erweiterungen zumindest bezüglich der Austauschbarkeit des Datenmaterials leichter handhabbar sein.

Die bereits angedeutete Erstellung einer umfassenden Programmierschnittstelle ( API ) für die verschiedenen Aufgabengebiete ist ein weiterer Schritt. Dies kann dazu beitragen, bei derartigen Komponenten eine unerwünschte Diversifikation, ein Auseinanderlaufen in verschiedene technische Entwicklungen, zu vermeiden.


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002