Seit den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts werden verstärkt Spezialformate entwickelt, die dringend benötige spezielle Eigenschaften haben, aber auch eine weitere Diversifikation der geographischen Datenformate zur Folge haben. Ein Beispiel ist das General Data Format ( GDF ), das vom CEN TC278 für europäische digitale Straßenkarten [OII1998] zur erhöhten Standardisierung (EUROGI [V: k.A.] [Ä: k.A.] [Z: 30.01.2001]) [EUR1996] entwickelt wird.
Der wesentliche Anlaß für die Entwicklung dieses Formates und der einhergehenden Datenbanken sind die grundlegenden politischen, kulturellen und ökonomischen Unterschiede zwischen Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika [SGX1994]. Aufgrund der individuellen Gegebenheiten im Großraum Europa ist die Koordination bei der Entwicklung von Kartendatenbanken von zentraler Wichtigkeit. Aufgrund der langjährigen Entwicklungen und vorangetrieben von der Europäischen Union sind in diesen Bereichen Standards für Kartendatenbanken in Europa weitaus fortgeschrittener, als beispielsweise in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern.
Alle diese Bestrebungen richten sich auf die Bereitstellung wissenschaftlicher Informationen, dokumentarischer Daten und Geodaten sowie die kartographische Bearbeitung räumlicher Daten. Sie dienen zu Zwecken der Forschungssteuerung (engl.: ,,controlling``), -planung und -koordinierung, als auch zur Verbesserung interner und externer Informationsabläufe und bilden damit eine Basis wissenschaftlicher Arbeit in vielen Bereichen.